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Höchstwahrscheinlich war es die Puppe.

Dorothy Gish with friend" (um 1920)

Es wird davon ausgegangen, dass Spielzeug existiert, seit es den Menschen gibt, hergestellt aus den Materialien der damaligen Zeit. So darf man vermuten, dass die ersten aus Stroh oder Holz waren, was die ersten Materialien gewesen sein werden, die man formen und bearbeiten konnte. Weiter gefolgt von Stein und Ton oder Lehm ähnlichem und sicher auch Knochen. Mit der Verfeinerung der Werkzeuge und dem technischen Wissen wird man die Spielzeuge fortwährend verfeinert haben, so entwickelte es sich, belegt durch die Funde und der Geschichte, die wir noch rekonstruieren können. Besagte Funde stammen zum Beispiel aus Kindergräben der Steinzeit, wobei der besagte Stein zu einem Werkzeug bearbeitet wurde, der dann wiederum andere Materialien bearbeiten konnte, wie weicheres Gestein, Holz und Knochen. Dieses Zeitalter, das Steinzeitalter, begann etwa vor 2,5 Millionen Jahren. Unter diesen Funden befand sich wiederkehrend die Puppe, so darf man vielleicht annehmen, dass dieses das erste Spielzeug war, die Nachbildung von sich selbst oder auch Tieren, wie es auf den historischen Wandmalereien zu sehen ist. Da das Feuer noch nicht als kontrolliertes Element erfunden war, werden Ton- und Lehmplastiken im Laufe der Millionen Jahre verwittert sein, man konnte es seinerzeit nur in der Sonne trocknen, das natürlich entstandene Feuer, noch hauptsächlich als Gefahr gesehen, wird man wohl gemieden haben.

Vermutlich vor 1,8 Millionen Jahren fing der Mensch an, das Feuer zu benutzen.Er war noch nicht in der Lage es selbst zu entzünden, vielmehr wurde das natürliche Feuer aus Vulkanen oder Blitzschlag verwendet und gehütet. So wird man dann auch rasch gelernt haben, Ton und Lehm zu brennen, was sich aus den Funden der Nahrungszubereitung und der körperlichen Entwicklung des Menschen ableiten lässt. Spätestens da entstanden langlebigere Figuren und sicher auch komplexere Spielzeuge. So wurden Reifen, Trommeln und Pferdefiguren gefunden. Insbesondere Funde aus der Hochkultur Ägyptens zeigten, wie detailliert diese Spielzeuge aussahen, später auch versehen mit beweglichen Teilen. So sind uns aus der Kultur auch viele Spiele überliefert, die noch heute gespielt werden, darunter Brettspiele und Würfel, sicher auch viele Spiele, die die Geschichte vergessen hat.

Fast wie gestern, demnach vor 32000 Jahren, lernte der Mensch, wie er selbst Feuer erschaffen konnte. Vermutlich durch Try-and-Error stellte er fest, dass Pyrit und sogenannter Feuerstein ein Funke erzeugt, wenn er richtig angeschlagen wird. Beide Minerale sind hart, wobei der Feuerstein etwas härter ist, eine Klasse weicher als Halbedelsteine, aber dazu noch piezoelektrisch, das bedeutet, dass er bei Verformung eine Spannung, also einen Funken erzeugen kann. So dauert es dann noch bis 8000 vor Christus, dass erste Metalle geschmolzen wurden und sicher auch dann Metalle Einzug in die Spielzeuge hielten.

Da es nicht jedem vergönnt war, mit Metallen umzugehen, ist zu vermuten, dass es nicht mehr an der Fingerfertigkeit der Sippe lag, qualitative Spielzeuge herzustellen, sondern Spielzeuge auch unterschiedliche Werte aufgrund des Materials bekamen. Damit wird es angefangen haben, dass verschiedene soziale Gesellschaftsschichten oder Länder auch unterschiedliches Spielzeug zur Verfügung hatten.

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Eine orangefarbene und weiße Zahnpastamurmel von Supportstorm

Erste Glasfunde stammen aus 3500 vor Christus, wann wurde wohl die erste Glasmurmel hergestellt?

Da man bis etwa 700 vor Christus wohl ausschließlich Tauschgeschäfte abwickelte, muss man davon ausgehen, dass auch Spielzeuge seit eh und je gehandelt wurden. Rund 200 vor Christus fanden die ersten Massenanfertigungen im großen Stil statt, was sich zwar in den Geschichtsbüchern durch militärische Belege begründet, aber sicher auch in andere alltägliche Bereiche Einzug fand. So konnte dann irgendwann auch Spielzeug in einer Masse hergestellt und angeboten werden.

Da dieser Blog sich ja mit Lernspielzeugen beschäftigt, mag die Frage aufkommen, wann das erste Lernspielzeug wohl entstanden ist. Das mag stark damit zusammenhängen, wann ein Mensch als Ressource angesehen wurde, beziehungsweise es ihm noch erlaubt war, sich aus dem Spiel heraus zu entwickeln. Was ist damit gemeint: Wenn ein Kind, wie es belegt ist, bereits mit vier Lebensjahren ganztägige Arbeiten zu erledigen hat, wird es kaum zu erwarten sein, dass kreatives Spielen für dieses Individuum möglich war. Spielen war für manche Kinder und Jugendliche Luxus. Aber es ist vorstellbar, dass für viele der eigene Antrieb, sein eigenes Spielzeug herzustellen oder zu verfeinern, schon als Lernspielzeug zu sehen ist. Sei es das Puppenkleid, ein Accessoire, lernen und sich entwickeln aus dem Spielen heraus. Die Posts über Klemmbausteine gibt ein paar Verweise auf moderne Lernspielzeuge, so auch die Experimentierkästen aus unseren Tagen.

Erinnern Sie sich an Ihr erstes oder ältestes Spielzeug? Hinterlassen Sie doch einen Kommentar.

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