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Die legendären Experimentierkästen von Kosmos

KOSMOS-Experimentierkasten "Elektronik-Labor XG/XR/XS" (um 1976)

Vor rund 50 Jahren waren sie schon berühmt und populär, die Experimentierkästen von Kosmos und sind in veränderter Version noch heute erhältlich. Herausgegeben wird er seit von der Franckh'sche Verlagsbuchhandlung W. Keller & Co., die für Veröffentlichungen diverser Fachbücher bekannt ist. Die damaligen Experimentierkästen in ihrer letzten Erweiterungsstufe bildeten etwa das Niveau und die Anforderungen an einen die 10. bis 12. Klasse abschließenden Jugendlichen ab, also man darf sagen, dass der Experimentierkasten bis in eine gehobene Zielgruppe reicht. So gibt es viele Themen aus dem naturwissenschaftlichen Bereich, der erste befasste sich mit Elektrotechnik im Jahre 1922, gefolgt von einem Radiomann, mit dem sogar elektromagnetische Wellen zur Funkübertragung erzeugt werden konnten bzw. Radiotechnik möglich war. Es gab Detektorempfänger, kleine Sender, natürlich auch Empfänger sowohl mit Elektronenröhren als auch mit Halbleitern. Schließlich Baukästen, die sich mit der digitalen Logik und Computertechnik beschäftigen, sowie Chemiebaukästen, Optik und Astronomie. In der Regel so angeordnet, dass es einen Einstiegskasten mit Erweiterungen gab. Viele der Jugendlichen fanden so, begleitet durch die Schule, den Einstieg in die Naturwissenschaft.

Man muss feststellen, dass viele dieser Experimentierkästen heute so nicht mehr existieren, in der Regel aus Gründen der Produkthaftung. Welches Unternehmen mag schon verklagt werden, wenn der Endkunde schwefelige Säure trinkt oder die Drähte von den Batterien abklemmt und an der Steckdose anschließt oder den Sender so manipuliert, dass er geschützte Funkfrequenzen stört. Wie sagte der Nobelpreisträger Prof. Richard Phillips Feynman Jahrzehnte nach dem Trinity Test in den White Sands im Bundesstaat New Mexico: „Wir waren damals alle keine Kinder mehr!" Er, wie viele andere auch, nur mit einer Sonnenbrille geschützt, stand er im Alter von 27 dem ersten Atomwaffentest gegenüber. So bleibt es offen, ob Intelligenz vor Torheit schützt. Und dennoch sind die beschränkten modernen Experimentierkästen sicher auch ein Verlust.

Hatten Sie jemals die Möglichkeit mit so einem Experimentierkasten zu arbeiten? Sie können gerne einen Kommentar hinterlassen.

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